Mittwoch, 13. Juli 2011

11.07.2011 - neues aus aller welt

In der Presse gab es einige Artikel zum Thema Kinderarmut: Titel "Armut wird man nicht mehr los" ... und das in einem der reichsten Länder der Erde. Je älter die Kinder, desto mehr Betroffene gibt es - inzwischen ca 2 1/2 Mio Kinder und Jugendliche. Anlass für die Artikel war eine Kritik aus dem Wirtschafts- und Sozialrat der UN. Die fordert von der Bundesregierung mehr Anstregungen zu Armutsbekämpfung. Die weist diese Forderung zurück. Begründung: "unwissenschaftlich". Könnte es möglich sein, dass der UN die Wissenschaftler fehlen, die gefällig im Geiste unserer Bundesregierung ihre Studienergebnisse produzieren?

Zum Thema Griechenland und Staatsbankrotte gab es den kritischen Artikel in den LN: "kein Grund zur Überheblichkeit". Deutschland selbst hat 2 Staatsbankrotte erfolgreich überstanden - nach dem 1. + 2. Weltkrieg ... und einen 3. Staatsbankrott erfolgreich vermieden - unter Alt-Kanzler Kohl. Der hat einfach abgelehnt, die im Zuge der Wiedervereinigung wiederaufgelebten Reparationsforderungen aus dem 2. Weltkrieg anzuerkennen - auch gegenüber Griechenland. Da laufen sogar noch Individual-Prozesse bzw gibt es rechtsgültige Urteile von höchsten Gerichten. Die erkennt die Bundesregierung uner Angela Merkel aber immer noch nicht an. Deshalb sollte sogar das Gebäude des bundesdeutschen Goethe-Instituts in Griechenland gepfändet werden. Das ist aber in Kooperation beider Regierungen verhindert worden. Das Funkhaus Europa berichtete am 20. Juni darüber.

Im Zusammenhang mit der offenbar zusammenkopierte Doktorarbeit von Kultusministerpräsident Althusmann aus Niedersachsen veröffentlichten die LN einen Kommentar von Michael Wittler: "der schöne Schein trügt", der Schein ersetzt das Sein. Darin definiert er "Elite" soziologisch: "eine Gruppierung überdurchschnittlich qualifizierter Personen einer Gesellschaft".. und meint "ohne Leistungselite ist eine moderne Gesellschaft kaum noch zusammenzuhalten". Aber wie kann eine Gesellschaft noch zusammenhalten, in der nicht die Qualifikation der Person sondern deren Herkunft + Schein das Sein bestimmt? Ergebnisse dazu liegen seit Jahren vor: in der PISA-Studie 2001, wonach die Elternhäuser und ihre Hilfe maßgeblich über die Schulkarriere von unseren Kindern entscheiden. Auch für Spitzenkarrieren in Deutschland ist die soziale Herkunft ausschlaggebend, nicht die individuelle Leistung. Unter dem Titel "Mythos Leistungselite" hat Prof. Michael Hartmann dazu seine Studienergebnisse veröffentlicht - schon 2002.

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